Marathon Bungie

Marathon Bungie: Rückkehr mit Risiko und Vision

Ein Name mit Geschichte – ein Spiel mit neuen Regeln

Für viele ist „Marathon“ nur ein Begriff aus der Bungie-Vorgeschichte – ein Sci-Fi-Shooter von 1994, der damals exklusiv auf dem Mac lief. Doch wer sich näher mit der alten Trilogie beschäftigt hat, weiß: Die Lore war komplex, der Stil eigen – und Bungie legte hier den Grundstein für alles, was später kam.

Jetzt, über 30 Jahre später, kehrt „Marathon“ zurück. Aber nicht so, wie man es erwarten würde. Kein Remake, kein Singleplayer – stattdessen ein reiner PvP Extraction Shooter. Und das ist mutig. Oder riskant. Je nachdem, wie man’s sieht.

Marathon Bungie
Marathon vor dem Planeten Tau Ceti IV – Quelle: Bungie

Was erwartet uns in Marathon Bungie neuem Shooter?

In „Marathon“ schlüpfen wir in die Rolle von sogenannten Runnern – kybernetisch aufgemotzte Agenten, die auf dem Planeten Tau Ceti IV nach wertvollen Artefakten, Daten und Ressourcen suchen. Dabei treffen sie auf andere Runner – also Spieler –, aber auch auf KI-Gegner. Die wichtigste Regel: Wer nicht rechtzeitig extrahiert, verliert alles.

Das Prinzip ist bekannt aus Spielen wie „Escape from Tarkov“, doch Bungie will eine eigene Note einbringen. Eine persistente Welt, dynamische Ereignisse und sogar Story-Entwicklung, obwohl es keinen klassischen Story-Modus gibt. Klingt widersprüchlich? Vielleicht. Aber genau das macht neugierig.

Ein alter Mythos trifft auf moderne Ideen

Was Bungie hier versucht, ist eine Art Reboot im Geiste. Die alten Lore-Elemente – wie der Konzern Sekiguchi Genetics oder die UESC – tauchen in neuer Form wieder auf. Doch „Marathon 2025“ wirkt wie eine frische Interpretation: stylisch, reduziert, mit deutlicher PvP-Ausrichtung.

Auch wenn vieles neu ist, bleiben manche Fragen offen – zum Beispiel, ob die Shells (die künstlichen Körper der Runner) ein Hinweis auf eine tiefere Sci-Fi-Philosophie sind. Und ob Sekiguchi wirklich menschlich ist … oder etwas anderes.

Gameplay, Stil und Technik: Bungie setzt auf Klarheit

Die bisher gezeigten Szenen deuten auf schnelles Movement, vertikale Maps und einen klaren Stil hin. Weniger Realismus, mehr Lesbarkeit. Wer Bungies Erfahrung mit PvP aus Destiny kennt, weiß: Das Studio kann solide Shooter bauen – wenn das Balancing passt.

Technisch setzt man auf eine überarbeitete Engine und Serverstruktur. Auch hier zeigt sich Bungie ambitioniert. Klar ist aber auch: Das Genre ist anspruchsvoll – und der erste Eindruck muss sitzen.

Marathon Bungie
Runner beim Grounding Prozess – Quelle: Bungie

Fazit: Marathon Bungie ist kein Fanservice – es ist ein Statement

Bungie hätte den einfachen Weg gehen können: ein Remake, ein Singleplayer, ein bisschen Nostalgie. Stattdessen liefern sie einen PvP-Shooter mit Hardcore-Mechaniken und erzählen uns, dass jeder Run eine persönliche Geschichte sein kann. Ob das funktioniert? Schwer zu sagen.

Aber genau deshalb ist „Marathon“ spannend. Es ist keine Wiederbelebung – es ist ein Neuanfang. Und der verdient es, beobachtet zu werden.

Mehr Infos zum Spiel gibt es auf der offiziellen Marathon-Seite von Bungie!

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