Oasis Mission: Colony Sim getestet- ein toller Koloniesimulatior

Ich bin ein großer Fan von Aufbausimulationen. Noch mehr reizt es mich, wenn man auf fremden Planeten Kolonien aufbauen kann. Daher ist mir Oasis Mission: Colony Sim ins Auge gefallen, ein Science Fiction Koloniesimulator, welcher am 10.März 2025 seinen Release hatte. Nach wenigen Stunden Spielspaß war meine Kolonie zwar zerstört, aber ich habe mir einen guten Eindruck verschaffne können.

Um was geht es bei Oasis Mission: Colony Sim?

Die Spielidee hinter Oasis Mission: Colony Sim ist etwas komplex. Man kann sich zum Start eine Map auswählen, ob nun Wüste, blühende Natur oder Eislandschaft. Es beginnt schließlich mit dem Aufbau einer kleinen Kolonie, in der immer wieder neue Ingenieure anreisen. Diese müssen bei Laune gehalten und mit Wasser sowie Nahrung versorgt werden.

Für den Bau von Gebäuden und später weiteren Raumschiffen, werden die Ressourcen des Planeten benötigt. Zu Beginn verfügt man über ein Schiff, was mit Lasertechnik Ressourcen abbaut und zum Bau von Gebäuden verwendet oder diese in ein gebautes Lager transportiert. Der Anfang von Oasis Mission: Colony Sim scheint recht simple zu sein, auch die Grafiken sind nett. Je länger das Spiel dauert, desto mehr erschwerende Faktoren kommen hinzu.

Diese Faktoren sind zum Beispiel blockierte Handelsrouten, mangelnde Motivation der eigenen Ingenieure oder Angriffe durch feindliche Raumschiffe. Letzter Punkt hat dann nach rund 3 Stunden Spieltest auch meine Base zerstört, da ich gerade einmal ein Kampfschiff gebaut hatte. So bald mal die eigene Kampffähigkeit komplett weg ist, zerstört der Gegner nach und nach sämtliche Gebäude. Allerdings finde ich dies auch nicht schlecht, da das Game schon eine gewisse Herausforderung damit bietet. Zum späteren Zeitpunkt kommt wohl noch eine KI und Cyberangriffe gegen die Kolonie hinzu, die man abwehren muss.

Mit einem Forschungsbaum kann man die Entwicklung der Kolonie beeinflussen. Je mehr Ingenieure man in die Unterkünfte bekommt, desto schneller erhält man Forschungspunkte. Mit diesen Forschungspunkte lassen sich neue Gebäude oder Einflüsse auf die Moral der Bevölkerung freischalten. Hinzu kommt ein Handelssystem, womit man mit anderen Fraktionen handeln und an verschiedene Waren kommen kann.

Mein Eindruck von Oasis Mission: Colony Sim

Die drei Stunden Spieltest haben mir tatsächlich Spaß gemacht. Natürlich habe ich auch die durchschnittlichen Beurteilungen auf Steam während der Early Access Phase gelesen. Es gibt noch ein paar kleine Mängel, dass nicht alles gleich von Beginn an ganz verständlich ist. Ein Tutorial ist zwar vorhanden, geht aber nicht bis ins Detail auf manche Funktionen ein, was man im Spielverlauf aber herausfindet. Zusätzlich gibt es noch einen Menüpunkt “Anleitung”, der recht hübsch aufgebaut ist und eher den Spielinhalt von Oasis Mission: Colony Sim ganz gut erläutert.

Nachdem meine Kolonie nach drei Stunden zerstört wurde und ich nun weiß, relativ zeitnah mindestens 2-3 Kampfschiffe bauen zu müssen, werde ich das Game ganz sicher nochmals spielen. Für aktuell rund 15 Euro auf Steam finde ich das Preis- und Leistungsverhältnis angemessen. Das Spiel wurde von einem einzelnen Entwickler erstellt und bietet durchaus Spielspaß für mehrere Stunden. Selbst für Twitch Streamer finde ich es durchaus interessant, weil man damit seine Zuschauer über mehrere Stunden unterhalten und sie vielleicht in die Entwicklungsentscheidungen mit einbauen kann.