Twitch Sub Preise

Twitch Sub Preise: Schachzug des Prime Sub zum Nachteil der Streamer

Am 05.August 2021 hat die Streaming Plattform kurzfristig die Twitch Sub Preise (Abonnements) in Deutschland von 4,99 Euro auf 3,99 Euro gesenkt. Fast 10 Monate später gibt es viele bittere Erkenntnisse für die meisten Streamer auf Twitch. Anfangs gab es noch einen Überbrückungsausgleich, inzwischen schauen die meisten Content Creatoren in eine ungewisse Zukunft.

Twitch Sub Preise: Das Verkaufsargument in Verbindung mit dem Prime Sub Schachzug

Die Entwicklung der Streaming Plattform ist riesig, vor allem in den vergangenen zwei Jahren, mit bedingt durch Corona. Argumentiert hat Twitch die Preissenkung um rund 20% durch die Erfahrungswerte in Mexiko und der Türkei. Hier verschenkten die Zuschauer wohl fünfmal mehr Abonnements als bisher.

Folglich verkaufte Twitch die neue Preisstruktur als lukrativ für die Streamer mit dem Aushängeschild, dass wohl zukünftig mehr Zuschauer in Subs investieren und somit die Einnahmen steigen werden.

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Einige Content-Creatoren vermuten inzwischen, dass es ein verdeckter Schachzug von Twitch war, damit man im gleichen Zuge auch die Vergütung für einen kostenlosen Prime Sub senken konnte. Jeder Zuschauer, der ein Amazon Prime Abonnement besitzt, kann sein Konto mit Twitch verbinden und jeden Monat ein Prime Sub an einen Streamer seiner Wahl vergeben.

Dies könnte tatsächlich ein strategischer Gedanke gewesen sein, da die reduzierte Vergütung des Prime Sub einen nicht unerheblichen Gewinn für den Amazon Konzern bedeutet.

Twitch Sub Preise: Einbußen bei vielen Streamern und die Gronkh Rechnung

Gronkh hatte letztes Jahr auf die Verkündung der neuen Sub Preise per Twitter reagiert und mal vorgerechnet, was Streamer mehr an Abonnements benötigen um den Preisnachlass auszugleichen. Bei 100 Subs und einer 50% Auszahlung erhält ein Streamer bei den neuen Preisen 199,50 Euro. Das sind 50,00 Euro Unterschied zu den vorherigen 4,99 Euro Subs. Um die Differenz auszugleichen, benötigt ein kleiner Streamer also rund 25 neue Abonnements.

Fast 10 Monate nach der Preisreduzierung sind die Reaktionen in den allermeisten Fällen so, dass fast jeder Streamer eher einen Nachteil verzeichnen musste. Die Anzahl an Abonnements ist nicht gewachsen, sondern lediglich der Invest für die Zuschauer günstiger. Vor allem schmerzt die Preisreduzierung des Twitch Prime Sub. Dies führte nun auch dazu, dass schon einige Streamer ihre Arbeit nicht mehr als lukrativen Zuverdienst bzw. Teilzeitarbeit ausführen können. Bestes Beispiel ist auch jüngst die Abschiedsverkündung des Streamer Paares HoneyandMrMay.

Fazit der Preissenkung

Den allermeisten Streamern ist die Preissenkung ein sehr dicker Klos im Hals, den sie gezwungenermaßen schlucken mussten. Viele trauen sich auch nicht unbedingt dazu etwas zu äußern, da sie die Konsequenzen von Twitch fürchten. Am Ende profitiert nur die Streaming Plattform, da man durch die Twitch Prime Preissenkung eine deutliche Einsparung vornehmen konnte.

Generell wären die neuen Preise für die Streamer etwas leichter zu verschmerzen gewesen, wenn zumindest die Twitch Prime Sub Vergütung gleich geblieben wäre. Dies ist eine Situation, was für die vielen, tollen, kleineren Streamer leider schmerzhaft ist. Die Plattform Twitch wächst im gleichen Zuge weiterhin unaufhaltsam, weswegen wohl dem Konzern die Einnahmesituation der vielen kleinen Streamer eher sehr beiläufig sein wird. Hier wird sozusagen das Hausrecht angewendet, wozu man wohl schimpfen darf, aber jeder am Ende resignieren muss.

Wie ist deine Erfahrung oder Meinung zu den Twitch Sub Preisen? Schreib es gerne unten in die Kommentare.

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